Montag, 24. Dezember 2007

Schöne Bescherung!

Seien wir ehrlich: Was wir uns zu Weihnachten am meisten wünschen, ist eine Grussbotschaft von Politikern, die mitten im Wahlkampf stecken.
Die amerikanischen Präsidentschaftskandidaten bescheren uns dieses Jahr besonders reichlich. Frohe Weihnachten!

Der fürsorgliche Benito Giuliani beschenkt uns mit seinem unübertroffenen Humor.


"Holier Than Thou" Mike Huckabee - Man beachte das geschickt beleuchtete Büchergestell im Hintergrund.


Der frisch aus dem Bett gefallene Ron Paul kommentiert Mike Huckabees Weihnachtsbotschaft mit einem bedenkenswerten Zitat: "Wenn der Faschismus nach Amerika kommt, so wird er in die Fahne gewickelt sein und das Kreuz tragen."


Ron Paul äussert sich in einem Radiostudio nochmals zum gleichen Thema:


Weihnachtgruss von Ron Paul und seiner Familie:


Und hier noch ein Weihnachtslied eines Ron Paul-Revolutionärs (wie immer viel besser als die professionellen Werbespots):

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ihr Schweizer RonPaulGenossen,

auch ich habe ab und zu im Tagi und in der NZZ sowie im Internet über den bevorstehenden Wahlkampf gelesen. Kam über einen Wikipediaartikel auf diese Seite und bin völlig desillusioniert.

Ich möchte beifügen, dass ich weder Amerikaner bin und auch kein grosser Fan von Videos auf dem Computer, sodass ich nicht alle "Filme" anschauen kann.

Aber als ich gehört habe, dass dieser "Ron Paul" mit seiner "Ron Paul"-Revolution die "Income Tax" ganz streichen will, da habe ich mich schon gefragt, wer sowas unterstützt.

Wir befinden uns in einer Zeit, in der 6 von 10 Institutionen private Firmen sind, und 4 davon sind Regierungen. Multinationale Konzerne bekommen immer mehr macht und werden immer stärker. Ron Paul möchte diese Tendenz unterstützen, indem er sagt, dass dieser freie, weltweite Markt, nur zum positiven führt. (Was natürlich nicht der Fall ist.) Jedoch denke ich, dass genau in dieser Zeit das die falsche Haltung ist.

Man beachte nur seine Stellung zu "Medical Health Care". Seine Sätze fangen immer mit "I believe, we spent about 1 trillion dollar in our foreign policy" und so weiter. Und weil Amerika soviel in die Aussenpolitik (ähm, bzw. Krieg) investiert, kann mit diesem Geld plötzlich alles andere bezahlt werden. Indem man ein Land in einem Bürgerkrieg (zwischen Sunniten und Shiieten - nach Ron Paul "I don't believe, that this will happen") zurücklässt und schlussendlich "Amerika" dann getrost weiterkonsumieren kann und so weiter..


Ron Paul ist ein Pseudoliberalist, der Adam Smith zwar gelesen hat, jedoch nicht die Entwicklungen in anderen Ländern nicht verfolgt hat.

In einem Staat wie Schweden (und eigentlich hasse ich diese Ländervergleiche) hat mein sehr hohe "Income Taxes" und auch einen sehr zufriedenen und hohen Lebensstandart.

Die Meinung die Ron Paul vertritt, ist dass Amerika nicht ein Staat sodnern ein grosser Konzern ist, der gegen die Bevölkerung arbeitet. Und dies ist einfach eine Lüge. Für Income Taxes kriegt der Bürger Strassen, Bildung, Health Care.. usw. Und deshalb macht die Einkommenssteuer ja auch so viel Sinn (ich habe noch niemanden zuvor gehört, der die Einkommenssteuer ganz abschaffen möchte..) denn die "Besserverdienenden" zahlen auch mehr in die Kasse ein, von der jeder Profitiert.

Natürlich seid ihr alle für Ron Paul, weil er gegen den Irakkrieg ist. Das ist auch eine gute Sache, dass jemand so eine starke und doch rationale Positon hat. Jedoch wäre das illusorisch zu denken, man könne von einem Tag auf den anderen die Armee um die hälte verkleinern und die Ausgaben einfach kürzen. Was ist mit den Arbeitslosen, die dabei entstehen? Hier entstehen weitere Kosten, jedoch nach "Ron Paul" wird das der "freie Markt" schon regeln.

Und das ist FALSCH. Wir sprechen auch über globale Erwärmung und sehen, dass sich seit Jahren nichts getan hat.

Vor Al Gore hat sogar Capolla vor 50 Jahren einen tupf gleichen Film über die folgen der globalen Erwärmung gemacht, nur ist nichts passiert. Und wenn es nach dem "freien Handel" ginge, dann müsse auch nichts passieren - denn mit jedem Anstieg des Ölpreises profitiert die grösste Mehrheit der Brokers. (Gold wird teuerer)

Ach.. es gibt soviele Dinge, die ich nicht an Ron Paul verstehe.. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einem anderen System aufgewachsen bin. In einem Sozialstaat (wie jeder Staat in Europa das ist) und verstehen kann, dass der Staat da ist, um mir zu dienen, mich zu schützen und zu unterstützen. Und kein Feind.

Und da bringen keine Sätze, wie Ron Paul es sagt "I believe, that.. maybe.. about.. eehh.. I believe"..

Ich muss und könnte mich nicht entscheiden für einen Kandidaten..

Auch finde ich es so schrecklich, dass der Wahlkampf so früh und so aggressiv beginnt. Ich glaube sogar, dass das den meisten gefällt.. Auch fände ich das nicht schlecht, wenn der Faktor Unterhaltung nicht so hoch wäre..

Also.. Ich bitte um mehr differenzierte Betrachtungen beim "Re-LOVE-ution" und auch mehr eigen verfasste Texte..

Sorry für das grosse Durcheinander.

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Holbein

Auf Ihre Punkte möchte ich heute Abend nicht eingehen, da mein nächstes Vorhaben sein wird zu Schlafen (was ich jede Nacht wehr oder weniger tue).

Natürlich kann ein Mensch nicht alles verändern, aber er kann etwas bewirken.

Ich begrüsse es dass Sie sich auch nebenbei (neben den Massenmedien) informieren und einen Standpunkt vertreten, und ich denke dass genau das auch ein Ziel dieser Kampagne ist: Schaue über den Tellerrand und denke weiter.

Ich würde mal salopp sagen: wenn das Volk komplett das Sagen hätte, hätten wir mehr Frieden und weniger Krieg.

Und genau auf diesem Zug setzen die "Paulistas", nämlich dass das Volk das Sagen hat, und nicht die Lobbys, welche, unter anderem auch in der Schweiz einen grossen Einfluss haben.

Natürlich findet man überall ein Korn welches das Räderwerk zum Stillstehen bringt, oder ist es besser wenn man gleichzeitig 100 Körner ins Räderwerk schmeisst und sich nebenbei verpflichtet fühlt den Geldgebern genügend Respekt zu zollen und deren Willen auszuführen man verpflichtet ist?

Wie schon vorhin geschrieben gehe ich jetzt schlafen, und ich wünsche auch nachträglich schöne Festtage, und danke auch dem Betreiber dieses Blogs.

:-)

Anonym hat gesagt…

Ich verstehe Ihre/Deine Aussage nicht ganz: Ihr wählt Ron nur aus dem Grunde, eine "Alternative" zu haben? Das ist doch Bull, denn was bringt Euch eine Alternative, die Schlussendlich erkennt, dass es nicht so einfach ist so grosse Schritte vorzunehmen.

Wo sind wir hier?
Immer zuerst alles kaputt machen und dann wieder aufbauen? Dafür sind auch 4 bzw. 8 Jahre keine ausreichende Zeit. Jedoch denke ich, dass Amerika vor grossen innenpolitischen Problemen steht, die seit Jahren nicht angpackt wurden. Deshalb würde ich Obama bevorzugen, der nicht wie "Ron Paul" einfach gegen alles ist, was mit dem Staat zu tun hat..

Anonym hat gesagt…

Hallo Hans

(ich gehe jetzt mal zum "Du" hinüber -> ist das ok?)

Aufgrund meiner Nationalität ist es mir verwehrt Ron Paul zu wählen, könnte ich ihn wählen würde ich es aber tun.

Ich denke es geht in erster Linie nicht darum nur die Alternative zu wählen nur um etwas anderes gewählt zu haben, ich finde dass man sich auch ein bisschen die Wahlkampfhelfer; sprich Geldgeber anschauen sollte.

Eine Wahl zwischen Hillary oder Obama entspricht meiner Meinung nach einer Wahl zwischen (pardon) Pest oder Cholera.

Beide Leute (dies nur als Beispiel) werden zum Teil von denselben Geldgebern gesponsort und unterstützt. Ob am Schluss Hans oder Fritz gewinnt ist egal. Der, der den Wahlkampf finanziell unterstützt hat will sicher auch ein Wörtchen mitreden was die Innen- und Aussenpolitischen Werte sind.

"Einfach gegen alles sein und alles wird gut" propagiert Ron Paul sicherlich nicht. Dass die USA Innenpolitische Probleme nicht anpackt und sehr viel Geld für den Krieg gegen den Terror verschleudert ist inzwischen auch klar, denke ich.

Vielleicht müsste man dich die Geschichte mit der FED genauer durchlesen um wenigstens hier einen Anker zu haben, welcher ein Statement von Pauls Aussage ist.

Die Income Tax ist meines Wissens nach illegal und nirgendwo schriftlich niedergeschrieben. Dass die Leute diese bezahlen müssen ist also Verfassungswidrig. (Auch das nur als Beispiel)

Aber wie schon gesagt, das sind politische Spielchen. Die Medien sagen dass Ron Paul gegen gewisse Sachen ist und reiten danach auch immer darauf herum.

Die Politik auf das Schema "Links - Recht" zu minimieren finde ich inzwischen als komplettes Eigentor. Vielmehr sollte Sachpolitik angewendet werden welches dem Volk zugute kommt.

Andere Frage: bist du für den Irakkrieg?

Anonym hat gesagt…

schade, gibts hier kein forum.. (könntet ihr eins erstellen?)

man kann nicht für oder gegen einen krieg sein. krieg ist immer falsch.

immer.

aber natürlich kenne ich die aussage, dass die einkommenssteuer erst in den 30er eingeführt wurde.. aber darum geht es ja auch. ich meine "SWITZERLAND for RON PAUL" - ist doch ein witz.
man muss lieber schreiben "USA for SWITZERLAND".. die Vorbildfigur der sozialdemokratischen Staaten aus Europa sollten gestärkt werden. Hier gehts nicht um Sozialismus.. sondern um die Stärkung und Unterstützung von Minderheiten. Und dies tut der 75(oder 72?)-jährige Ron Paul sicherlich nicht...

er proklamiert "Frieden", wie es wahrscheinlich in der Verfassung stand - jedoch nie seine Anwendung fand. Denn die Welt hat sich verändert - und man SOLLTE die schwächsten im Lande schützen/unterstützen. Deshalb bin ich auch für ein staatliches Gesundheitssystem (ähnlich demjenigen der Schweiz). Aber für den Übergang braucht es Mittel. Und die Nummer 1 Quelle ist die Einkommenssteuer. Ist ja logisch - die Wohlhabenden tragen mehr zum Staate bei, als die mit weniger Mitteln. Und von dem profitieren alle: Schulen, Strassen..

Ach ich meine das ist ja so offensichtlich, darüber muss man sich ja nicht streiten.

Mag sein, dass man zurück will - ich denke aber, dass das Ziel eines Staates da sein soll, seine Bürger zu helfen..

Deshalb: Einzigundallein ein Demokrat, wie Obama ist das einzige richtige..